Fol­gen von Tren­nung und Schei­dung für Kin­der

Es ist nor­mal, dass Kin­der auf ein Er­eig­nis wie die Tren­nung ih­rer El­tern be­las­tet rea­gie­ren. Er­fah­ren Sie hier, wie sich Be­las­tun­gen der Kin­der äu­ßern und wel­che Fak­to­ren die Tren­nungs­ver­ar­bei­tung bei Kin­dern be­ein­flus­sen.

ge­än­dert am 27.08.22   von Dr. Ul­ri­ke Lux und Dr. Ja­nin Zim­mer­mann   Ent­wick­lungs- und Fa­mi­li­en­psy­cho­lo­gie, Lud­wig-Ma­xi­mi­lians-Uni­ver­si­tät Mün­chen

Rundes Icon, das für den Inhaltsbereich "Fair trennen und gemeinsam erziehen" steht. Gezeigt wird eine Familie in Halbfrontalansicht. Mutter und Vater blicken mit sorgenvoller Mimik, ihr Sohn im Vordergrund zeigt einen traurigen Gesichtsausdruck.

Welche Folgen hat eine Trennung für Kinder?

Erfahren Sie hier, dass Reaktionen der Kinder auf Veränderungen ganz normal sind und sich die meisten mit der Zeit anpassen.

Nor­ma­le Re­ak­tio­nen auf die Tren­nung

Die Tren­nung der El­tern stellt für na­he­zu al­le Kin­der ei­ne be­las­ten­de Er­fah­rung dar. Es kommt in der Zeit für Kin­der vie­les zu­sam­men: Das Aus­ein­an­der­bre­chen der Fa­mi­lie, das Mit­er­le­ben von Kon­flik­ten zwi­schen den El­tern, Ver­än­de­run­gen in den all­täg­li­chen Ab­läu­fen und der Ver­lust des ge­wohn­ten Um­felds. Das kann Kin­dern Angst ma­chen und ver­langt ei­ni­ges von ih­nen ab. Es ist des­halb völ­lig nor­mal, wenn Kin­der auf die­se Si­tua­ti­on be­las­tet rea­gie­ren. Bei vie­len kommt es bei­spiels­wei­se zu star­ker Trau­rig­keit oder Wut und ei­ne Zeit lang zei­gen man­che auch Ver­än­de­run­gen in ih­rem Ver­hal­ten.

Ver­än­de­run­gen über die Zeit

Den meis­ten Kin­dern ge­lingt es aber mit der Zeit, sich an die neue Si­tua­ti­on zu ge­wöh­nen und die Be­las­tun­gen klin­gen wie­der ab. Bei man­chen Kin­dern kann dies schnell ge­hen – an­de­re brau­chen viel­leicht et­was län­ger. Bei ei­ni­gen Kin­dern kommt es vor, dass ih­re Be­las­tun­gen trotz Un­ter­stüt­zung durch die El­tern nicht bes­ser wer­den oder ih­re Ver­hal­tens­än­de­run­gen sehr stark sind. Hier kann es wich­tig sein, sich fach­li­che Hil­fe zu ho­len, um die Kin­der gut zu un­ter­stüt­zen!

El­tern-Tipp

Ha­ben Sie Ver­ständ­nis für die Ge­füh­le und Re­ak­tio­nen Ih­rer Kin­der und ge­ben Sie ih­nen Zeit!

Wie verarbeiten Kinder die Trennung?

Hier können Sie nachlesen, wie unterschiedlich Kinder auf die Trennung reagieren und was sie beschäftigt.

Wäh­rend be­stimm­te Re­ak­tio­nen auf die Tren­nung bei Kin­dern ähn­lich sind wie bei Er­wach­se­nen, sind ei­ni­ge Ver­ar­bei­tungs­me­cha­nis­men manch­mal auch an­ders als wir Er­wach­se­ne es mög­li­cher­wei­se er­war­ten. Die meis­ten Kin­der wer­den von der Tren­nung ih­rer El­tern über­rascht und ha­ben sie nicht wirk­lich kom­men se­hen, auch wenn es da­vor häu­fi­ger Kon­flik­te gab. Ins­ge­samt ist ei­ne Tren­nung für al­le Kin­der sehr ver­un­si­chernd, wes­halb sie dar­auf erst ein­mal mit Pro­test rea­gie­ren.

 

Ein Mädchen sitzt und vergräbt traurig ihr Gesicht in ihren Händen. Über ihr schwebt eine Regenwolke.

Weinendes Mädchen

 

Pro­test­ver­hal­ten

Je nach Al­ter fällt ein sol­cher Pro­test na­tür­lich ganz un­ter­schied­lich aus. So zei­gen ins­be­son­de­re jün­ge­re Kin­der häu­fig of­fen ih­ren Kum­mer, wei­nen oder for­dern vol­ler Wut und Hoff­nung ih­re Be­zugs­per­son zu­rück. Aber auch äl­te­re Kin­der und Ju­gend­li­che sind oft di­rekt nach der Tren­nung sehr trau­rig oder wü­tend auf einen oder bei­de El­tern­tei­le.

Vor al­lem bei jün­ge­ren Kin­dern ist al­lein die Ab­we­sen­heit ei­ner Be­zugs­per­son selbst oft­mals schon be­las­tend, ganz gleich ob dies ei­ne zeit­lich be­fris­te­te Tren­nung von ei­nem El­tern­teil im Rah­men ers­ter Um­gangs­kon­tak­te oder Über­nach­tun­gen ist oder ob es sich um ei­ne län­ge­re Tren­nung von ei­nem El­tern­teil han­delt. Be­son­ders be­las­tend ist die Ab­we­sen­heit ei­ner Be­zugs­per­son, wenn die Kin­der ge­ra­de ei­ne Pha­se star­ker Tren­nungs­angst oder star­ken Klam­merns an einen El­tern­teil durch­le­ben. In die­ser Si­tua­ti­on hilft Kin­dern grund­sätz­lich, wenn ei­ne vor­über­ge­hen­de Tren­nung im­mer nur von ei­nem El­tern­teil er­folgt, wäh­rend der an­de­re El­tern­teil wei­ter­hin ver­füg­bar ist und das Kind trös­ten kann. Al­ler­dings ist auch die­ser Trost an­fangs nicht im­mer er­folg­reich. Wenn die Kin­der durch die Tren­nung von ei­ner Be­zugs­per­son stark ver­un­si­chert sind, las­sen sie sich mög­li­cher­wei­se nur schwer be­ru­hi­gen, zei­gen sehr star­ke Wut oder klam­mern sich ver­zwei­felt an die­se.

Ge­dan­ken und Ge­füh­le der Kin­der

Mit der Zeit nimmt das Pro­test­ver­hal­ten meist ab, aber Kin­der wie Ju­gend­li­che be­schäf­ti­gen sich wei­ter­hin häu­fig ge­dank­lich mit dem je­weils ab­we­sen­den El­tern­teil und ver­mis­sen ihn oder sie. Äl­te­re Kin­der und Ju­gend­li­che ma­chen sich zu­dem häu­fig vie­le Ge­dan­ken dar­über, ob sie an der Tren­nung Schuld tra­gen, sie füh­len sich zer­ris­sen zwi­schen bei­den El­tern­tei­len und wol­len es al­len recht ma­chen. Auch die Fra­ge da­nach, wie sich die Be­zie­hung zu bei­den El­tern­tei­len ver­än­dert und die Angst da­vor, einen El­tern­teil zu ver­lie­ren, be­schäf­tigt sie sehr.

An­de­rer­seits sind man­che Kin­der auch er­leich­tert, vor al­lem dann, wenn es vor­her viel Streit zwi­schen den El­tern gab und sich die Si­tua­ti­on nach der Tren­nung erst ein­mal be­ru­higt. Trotz­dem sind fast al­le Kin­der sehr trau­rig, dass ih­re Fa­mi­lie nicht mehr zu­sam­men­lebt. Der Wunsch, dass die El­tern wie­der ein Paar wer­den, hält bei vie­len Kin­dern häu­fig lan­ge an. Le­sen Sie hier mehr da­zu, wie Sie auf die­sen Wunsch rea­gie­ren und Ih­re Kin­der bei der Ver­ar­bei­tung der Tren­nung un­ter­stüt­zen kön­nen.

Junge der am Boden sitzt und mit seinen Armen die Beine umschließt. Von oben wird ihm eine helfende Hand entgegengestreckt.

Hilfe bei der Anpassung

An­pas­sung an die neue Si­tua­ti­on

Der Um­gang mit den vie­len ne­ga­ti­ven Ge­füh­len und die An­pas­sung an die neue Si­tua­ti­on er­for­dern vie­le Res­sour­cen von Kin­dern, die ih­nen dann an an­de­rer Stel­le feh­len. Es fällt ih­nen dann bei­spiels­wei­se schwer, Frust aus­zuhal­ten, sie sind un­aus­ge­gli­chen, schla­fen schlecht oder sind beim Spiel oder beim Ler­nen stän­dig mit ih­ren Ge­dan­ken wo­an­ders.

Mit der Zeit ge­wöh­nen sich Kin­der aber an die neue Fa­mi­li­en­si­tua­ti­on. Vor al­lem, wenn sie er­le­ben, dass bei­de El­tern wei­ter­hin ver­läss­lich für sie da sind und auf ih­re Be­dürf­nis­se ein­ge­hen. Ne­ga­ti­ve Ge­füh­le und Ver­lu­stängs­te neh­men dann im­mer wei­ter ab, sie füh­len sich wie­der zu­neh­mend si­cher und ge­bor­gen und kön­nen sich da­durch wie­der bes­ser auf ih­re ei­ge­ne Ent­wick­lung kon­zen­trie­ren.

 

Wie reagieren Kinder auf die Trennung und welche Rolle spielt das Alter der Kinder?

Hier finden Sie Informationen dazu, wie Kinder je nach Alter und Entwicklungsstand auf die Trennung reagieren.

 

 

Die Re­ak­ti­on von Kin­dern auf die el­ter­li­che Tren­nung hängt von ver­schie­de­ne Fak­to­ren ab, wie z. B. dem Al­ter, ih­rem Ent­wick­lungs­stand oder ih­rer Per­sön­lich­keit. Es las­sen sich aber kei­ne Al­ters­be­rei­che be­nen­nen, in wel­chen Kin­dern die An­pas­sung an die Tren­nung be­son­ders leicht oder schwer fällt. Grund­sätz­lich kön­nen in al­len Al­ters­grup­pen Be­las­tungs­an­zei­chen be­ob­ach­tet wer­den. Al­ler­dings be­ein­flus­sen Al­ter und Ent­wick­lungs­stand der Kin­der auf wel­che Wei­se sich Be­las­tun­gen äu­ßern.

 

Hier fin­den Sie ei­ne nach Al­ter ge­ord­ne­te Über­sicht über Tren­nungs­fol­gen und -be­las­tun­gen. Kli­cken Sie auf das je­wei­li­ge Al­ter Ih­rer Kin­der, um zur ent­spre­chen­den Über­sicht zu ge­lan­gen.
 

 

Säug­lin­ge und Klein­kin­der (0-2 Jah­re)
Häu­fi­ge Re­ak­tio­nen auf die Tren­nung der El­tern
Be­reich Auf­fäl­lig­kei­ten

Nach in­nen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Ängs­te
  • Un­ru­he
  • Ner­vo­si­tät
  • Star­kes Wei­nen
  • An­klam­mern
  • Ver­min­der­tes In­ter­es­se an Spiel­zeug & so­zia­len Kon­tak­ten

Nach au­ßen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Reiz­bar­keit
  • Ag­gres­si­ves Ver­hal­ten

Ent­wick­lung / Ler­nen

  • Rück­schrit­te in der Ent­wick­lung (v. a. sprach­li­cher Be­reich)
Kör­per­li­che Auf­fäl­lig­kei­ten
  • Nacht­angst
  • Ein­schlaf­schwie­rig­kei­ten

 

Klein­kin­der (2-3 Jah­re)
Häu­fi­ge Re­ak­tio­nen auf die Tren­nung der El­tern
Be­reich Auf­fäl­lig­kei­ten

Nach in­nen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Ängs­te
  • Furcht­sam­keit
  • Ir­ri­tier­bar­keit
  • Star­kes Wei­nen
  • Zö­ger­li­che Tren­nung von El­tern auch in ver­trau­ter Um­ge­bung (z. B. bei Groß­el­tern, Ki­ta)
  • An­klam­mern
  • Ver­min­der­tes Spiel­ver­hal­ten

Nach au­ßen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Trotz­ver­hal­ten
  • Wut­aus­brü­che
  • Ag­gres­si­ves Ver­hal­ten

Ent­wick­lung / Ler­nen

  • Rück­schrit­te in der Ent­wick­lung (z. B. Ein­näs­sen)
Kör­per­li­che Auf­fäl­lig­kei­ten
  • Schlaf­pro­ble­me

 

Kin­der­gar­ten- und Vor­schul­kin­der (3-5 Jah­re)
Häu­fi­ge Re­ak­tio­nen auf die Tren­nung der El­tern
Be­reich Auf­fäl­lig­kei­ten

Ge­füh­le und Ver­hal­tens­wei­sen in Be­zug auf die Tren­nung

  • Schuld­ge­füh­le

Nach in­nen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Ver­lu­stängs­te
  • Ein­sam­keit
  • Trau­rig­keit
  • Ir­ri­tier­bar­keit
  • Selbst­wert­pro­ble­me
  • Ver­min­der­tes Ver­trau­en in die Zu­ver­läs­sig­keit mensch­li­cher Be­zie­hun­gen
  • An­klam­mern
  • Re­du­zier­tes Spiel­ver­hal­ten

Nach au­ßen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Trotz­ver­hal­ten
  • Wut­aus­brü­che
  • Ag­gres­si­ves Ver­hal­ten

Ent­wick­lung / Ler­nen

  • Rück­schrit­te in der Ent­wick­lung (v. a. er­neu­tes Ein­näs­sen)
Kör­per­li­che Auf­fäl­lig­kei­ten
  • Schlaf­pro­ble­me
  • Alb­träu­me
  • Ap­pe­tit­lo­sig­keit
  • Bauch­schmer­zen
  • Kopf­schmer­zen

 

Kin­der in der Grund­schu­le (6-9 Jah­re)
Häu­fi­ge Re­ak­tio­nen auf die Tren­nung der El­tern
Be­reich Auf­fäl­lig­kei­ten

Ge­füh­le und Ver­hal­tens­wei­sen in Be­zug auf die Tren­nung

  • Ge­fühl der Zer­ris­sen­heit zwi­schen den El­tern (Lo­ya­li­täts­kon­flik­te)
  • Schuld­ge­füh­le
  • Wunsch nach Wie­der­ver­ei­ni­gung der Fa­mi­lie

Nach in­nen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Ver­lu­stängs­te
  • Ir­ri­tier­bar­keit
  • Ru­he­lo­sig­keit
  • Rück­zug
  • Ver­schlos­sen­heit
  • Nach­denk­lich­keit
  • Ängs­te vor Ob­jek­ten, Per­so­nen oder Si­tua­tio­nen (Pho­bi­en)

Nach au­ßen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Wut­aus­brü­che
  • Lau­nen­haf­tig­keit
  • Ag­gres­si­ves Ver­hal­ten
  • Ver­wei­ge­rungs­ver­hal­ten
  • Zu­kunft­s­ängs­te

Ent­wick­lung / Ler­nen

  • Be­ein­träch­ti­gung schu­li­scher Leis­tun­gen
  • Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me
Kör­per­li­che Auf­fäl­lig­kei­ten
  • Schlaf­pro­ble­me

 

Schul­kin­der (10-13 Jah­re)
Häu­fi­ge Re­ak­tio­nen auf die Tren­nung der El­tern
Be­reich Auf­fäl­lig­kei­ten

Ge­füh­le und Ver­hal­tens­wei­sen in Be­zug auf die Tren­nung

  • Ge­fühl der Zer­ris­sen­heit zwi­schen den El­tern (Lo­ya­li­täts­kon­flik­te)
  • Ohn­machts­ge­füh­le
  • Ver­ant­wor­tungs­über­nah­me für el­ter­li­che Pro­ble­me

 

Nach in­nen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Ver­lu­stängs­te
  • Zu­kunft­s­ängs­te
  • Nie­der­ge­schla­gen­heit
  • Ein­sam­keit
  • Selbst­wert­pro­ble­me
  • Iden­ti­täts­pro­ble­me

 

Nach au­ßen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

 
  • Ag­gres­si­ves Ver­hal­ten

Ent­wick­lung / Ler­nen

  • Be­ein­träch­ti­gung schu­li­scher Leis­tun­gen
  • Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me
Kör­per­li­che Auf­fäl­lig­kei­ten
  • Schlaf­pro­ble­me

 

Ju­gend­li­che (14-17 Jah­re)
Häu­fi­ge Re­ak­tio­nen auf die Tren­nung der El­tern
Be­reich Auf­fäl­lig­kei­ten

Ge­füh­le und Ver­hal­tens­wei­sen in Be­zug auf die Tren­nung

  • Ge­fühl der Zer­ris­sen­heit zwi­schen den El­tern (Lo­ya­li­täts­kon­flik­te)

Nach in­nen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Rück­zug
  • Selbst­wert­pro­ble­me
  • Iden­ti­täts­kri­sen
  • Star­kes Nä­he­be­dürf­nis
  • Be­zie­hungs­pro­ble­me

Nach au­ßen ge­rich­te­te Auf­fäl­lig­kei­ten

  • Star­ke Ge­fühls­schwan­kun­gen
  • Star­ke Ge­fühls­aus­brü­che
  • Ag­gres­si­ves Ver­hal­ten
  • Di­stan­zie­rung/ab­rup­te Ab­lö­sung von den El­tern
  • Al­ko­hol- oder Dro­gen­ge­brauch

Ent­wick­lung / Ler­nen

  • Be­ein­träch­ti­gung schu­li­scher Leis­tun­gen
  • Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me

 

Was beeinflusst, wie gut Kinder mit der Trennung klarkommen?

Hier können Sie nachlesen, welche Faktoren besonders Einfluss auf die Trennungsverarbeitung der Kinder haben.

Ein­flüs­se auf die Be­las­tung der Kin­der

Auch wenn bei der Mehr­heit der Kin­der die An­zei­chen von Be­las­tung mit der Zeit wie­der ab­neh­men, zei­gen ei­ni­ge Kin­der ein an­hal­tend ho­hes Aus­maß an emo­tio­na­len Pro­ble­men oder Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten. Teil­wei­se kön­nen Be­las­tun­gen so­gar bis ins Er­wach­se­nen­al­ter be­ob­ach­tet wer­den wie bei­spiels­wei­se ei­n er­höh­tes Ri­si­kos für De­pres­sio­nen und Such­ter­kran­kun­gen oder für Pro­ble­me in den ei­ge­nen Lie­bes­be­zie­hun­gen. Aber wie kommt es, dass es man­chen Kin­dern schwe­rer fällt als an­de­ren, die Tren­nung der El­tern zu ver­ar­bei­ten? Hier­auf gibt es kei­ne ein­fa­che Ant­wort. Meist spie­len meh­re­re Fak­to­ren ei­ne Rol­le. Die Wich­tigs­ten sind in der fol­gen­den Über­sicht zu­sam­men­ge­fasst:

Wie kann man Kinder bei der Bewältigung der Trennung unterstützen?

Erfahren Sie hier, welche Möglichkeitn Sie haben Ihren Kindern zu helfen.

Mög­lich­kei­ten der Un­ter­stüt­zung

 

El­tern ha­ben vie­le Mög­lich­kei­ten, ih­re Kin­der nach der Tren­nung zu un­ter­stüt­zen und die neu­en Fa­mi­li­en­be­zie­hun­gen po­si­tiv zu ge­stal­ten. Su­chen Sie nach ge­naue­ren In­for­ma­tio­nen, was Kin­dern nach der Tren­nung gut­tut, wie Sie Ih­re Kin­der bei der An­pas­sung an die neue Si­tua­ti­on un­ter­stüt­zen kön­nen und in wel­chen Si­tua­tio­nen ei­ne El­tern­be­ra­tung, ei­ne Kin­der­grup­pe oder ei­ne in­di­vi­du­el­le Un­ter­stüt­zung des Kin­des sinn­voll sein kann?

MEHR ERFAHREN

Hilf­reich ist es auch, wenn Sie sich selbst Zeit ge­ben, um die fa­mi­li­ären Ver­än­de­run­gen und die Tren­nung zu ver­ar­bei­ten und für sich selbst sor­gen ( Tipps zur Selbstfürsorge ). Nur so kön­nen Sie auch Ih­re Kin­der gut un­ter­stüt­zen und den her­aus­for­dern­den Re­ak­tio­nen Ih­rer Kin­der mit Ge­las­sen­heit be­geg­nen.

in den Händen eines Erwachsenen liegen die Hände eines Kindes, in deren Mitte ein Herz zu sehen ist.

Für­sor­ge

Quellen und Links

Hier können Sie nachlesen, woher die Informationen in diesem Abschnitt der Webseite stammen und finden außerdem weiterführende Links zu dem Thema.
Mehr zum The­ma

Hier fin­den Sie In­for­ma­tio­nen zu Quel­len der In­hal­te die­ser Sei­te und Links zu ver­tie­fen­den In­for­ma­tio­nen.



Ama­to, P. R., & Keith, B. (1991). Pa­ren­tal di­vor­ce and adult well-being: A me­ta-ana­ly­sis. Jour­nal of Mar­ria­ge and the Fa­mi­ly, 53(1), 43–58. htt­ps://doi.org/10.2307/353132

Bal­loff, R. (2018). Kin­der vor dem Fa­mi­li­en­ge­richt: Pra­xis­hand­buch zum Schutz des Kin­des­wohls un­ter recht­li­chen, psy­cho­lo­gi­schen und päd­ago­gi­schen Aspek­ten (3. Auf­la­ge). No­mos Ver­lags­ge­sell­schaft mbH & Co. KG. htt­ps://doi.org/10.5771/9783845283210

Det­ten­born, H., & Wal­ter, E. (2016). Fa­mi­li­en­rechts­psy­cho­lo­gie (3., durch­ge­se­he­ne Auf­la­ge). UTB Psy­cho­lo­gie, Rechts­wis­sen­schaf­ten: Bd. 8232. Ernst Rein­hardt Ver­lag. 

Schmidt-Den­ter, U. (2001). Dif­fe­ren­ti­el­le Ent­wick­lungs­ver­läu­fe von Schei­dungs­kin­dern. In S. Wal­per & R. Pe­krun (Eds.), Fa­mi­lie und Ent­wick­lung. Ak­tu­el­le Per­spek­ti­ven der Fa­mi­li­en­psy­cho­lo­gie (S. 292–313). Ho­gre­fe.

Sün­der­hauf, H. (2013). Wech­selm­odell: Psy­cho­lo­gie – Recht – Pra­xis ab­wech­seln­de Kin­der­be­treu­ung durch El­tern nach Tren­nung und Schei­dung. Sprin­ger VS. 

Wal­per, S., & Lang­mey­er, A. N. (2014). Aus­wir­kun­gen ei­ner el­ter­li­chen Tren­nung auf die Ent­wick­lung von Kin­dern in den ers­ten Le­bens­jah­ren. In R. Kiß­gen & N. Hei­nen (Eds.), Tren­nung, Tod und Trau­er in den ers­ten Le­bens­jah­ren. Be­glei­tung und Be­ra­tung von Kin­dern und El­tern (S. 159–176). Klett-Cot­ta.

 

 

Folgt in Kür­ze...

 

Auf­klä­rung der Kin­der
Mit Kin­dern über die Tren­nung spre­chen

Wenn die El­tern sich tren­nen, ha­ben Kin­der vie­le Fra­gen. Es ist wich­tig, mit ih­nen zu spre­chen, wie es wei­ter­geht. Er­fah­ren Sie auf der fol­gen­den Un­ter­sei­te, wie man Ge­sprä­che mit den Kin­dern über die Tren­nung al­ters­ge­mäß durch­füh­ren kann.

MEHR ERFAHREN
Be­glei­tung bei der Tren­nungs­be­wäl­ti­gung
Was Kin­dern bei der Tren­nungs­be­wäl­ti­gung hilft

Die Tren­nung der El­tern ist für die meis­ten Kin­der ver­un­si­chernd und be­las­tend. Le­sen Sie auf der fol­gen­den Un­ter­sei­te, was Kin­der brau­chen, um die Tren­nung ih­rer El­tern er­folg­reich zu be­wäl­ti­gen und wie Sie selbst Ih­re Kin­der da­bei gut un­ter­stüt­zen kön­nen.

MEHR ERFAHREN
Fa­mi­li­en­be­zie­hun­gen und Lo­ya­li­täts­kon­flik­te
Be­zie­hungs­er­halt zu bei­den El­tern­tei­len

Die meis­ten Kin­dern wün­schen sich nach der Tren­nung wei­ter­hin Kon­takt zu bei­den El­tern­tei­len. Auf der Un­ter­sei­te er­hal­ten Sie In­for­ma­tio­nen da­zu, wie Sie die Be­zie­hung Ih­rer Kin­der zum an­de­ren El­tern­teil för­dern und die Ent­ste­hung von Lo­ya­li­täts­kon­flik­te ver­mei­den kön­nen.

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