STARK-Online-Fachtagung am 25. & 26.11.2025: STARK für Familien in Krisen und in Trennungssituationen – Beratung und interdisziplinäre Unterstützung weiterdenken
aktualisiert am 15.09.25 von Stefanie Amberg Deutsches Jugendinstitut e.V. München

Was erwartet Sie auf dieser Seite?
Hier erhalten Sie Informationen zu den folgenden Themen:
- Informationen zur STARK-Fachtagung
- Programm
- Informationen zu STARK
- Kooperationspartner & Förderer
- Anmeldung zur Fachtagung
- Rückblick auf vergangene STARK-Fachtage
Fachkräftebefragung – Ihre Meinung ist gefragt!
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Allgemeine Informationen zur STARK-Fachtagung
Liebe Fachkräfte aus Beratung, Jugendhilfe, Justiz und psychosozialer Praxis, liebe Tagungsgäste,
„Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Beratung: Wege zur Kooperation und Herausforderungen im System“
Es freut sich auf ein Kennenlernen und Wiedersehen sowie einen spannenden Austausch
Ihr STARK-Leitungsteam:
Prof. Dr. Sabine Walper (Deutsches Jugendinstitut e.V. München)
Prof. Dr. Harald Baumeister (Universität Ulm)
PD Dr. Christina Boll (Deutsches Jugendinstitut e.V. München)
Prof. Dr. Beate Ditzen (Universitätsklinikum Heidelberg)
Jun.-Prof. Dr. Miriam Rassenhofer (Universitätsklinikum Ulm)
Prof. Dr. Eva Schumann (Georg-August-Universität Göttingen)
Wann?
Die Fachtagung findet am 25. und 26.11.2025 jeweils vormittags von 8.30 - 13.15 Uhr statt.
Wo?
Die Fachtagung findet digital per Videokonferenz statt. Mit der Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten für das Rahmenprogramm sowie für gebuchte Workshops.
Für wen?
Die Fachtagung ist für Fachkräfte aus Beratung, Jugendhilfe, Familiengerichtsbarkeit und psychosozialer Praxis mit Fokus auf Paare, Trennungseltern sowie Kinder und Jugendliche aus Trennungsfamilien.
Was kostet es?
Die Fachtagung ist für alle Teilnehmenden kostenfrei.
Von wem?
Die Fachtagung wird vom Deutschen Jugendinstitut e.V. München veranstaltet.
Was erwartet Sie?
Freuen Sie sich auf:
1
Impulse aus Wissenschaft und Praxis
Vertiefen Sie Ihre Expertise durch einen Fachvortrag zur systemischen Paartherapie sowie durch vielfältige Workshops zu Themen wie Partnerschaftsgewalt, Hochkonflikt und Kindeswohlgefährdung.
2
Methoden für die Beratung
Lernen Sie erprobte Ansätze und konkrete Tools kennen, die Sie direkt in der Arbeit mit Paaren, Trennungseltern oder Kindern und Jugendlichen einsetzen können.
3
Austausch mit Fachkollegium
Nutzen Sie die Gelegenheit zum interaktiven Austausch: Diskutieren Sie mit anderen Fachkräften über Herausforderungen, Fallbeispiele und Good Practice.
4
Interdisziplinäre Perspektiven
Verfolgen Sie die Podiumsdiskussion mit Expert:innen aus Familienrecht, Jugendhilfe, Politik, Beratung und Wissenschaft zu Chancen und Herausforderungen interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Programm der STARK-Fachtagung
Die Fachtagung findet am 25. und 26. November 2025, jeweils von 8:30 bis ca. 13:15 Uhr, online per Videokonferenz statt. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis möchten wir zentrale Fragen der Paar- und Trennungsberatung beleuchten, Impulse geben und den Austausch fördern.
Am ersten Tag eröffnet ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Sonja Bröning zu wirksamer Paarberatung in der Digitalmoderne die Tagung. Im Anschluss können Sie aus einer Vielzahl an Workshops wählen, die praxisrelevante Themen rund um Trennung, Scheidung und Beratung abdecken. Wie im vergangenen Jahr haben wir einige besonders nachgefragte Workshops beibehalten und zugleich neue Formate aufgenommen, die Themen aufgreifen, die in der Evaluation der letzten Tagung gewünscht wurden. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Resümee aus den Workshops.
Der zweite Tag knüpft mit weiteren thematischen Vertiefungen an: Die meisten Workshops werden erneut angeboten, ergänzt durch einige besondere Schwerpunkte, die nur an diesem Tag stattfinden. Zum Abschluss der Tagung diskutieren Expertinnen und Experten aus Justiz, Wissenschaft, Praxis und Politik in einer Podiumsdiskussion über Wege und Herausforderungen der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Beratung und welche Bedingungen notwendig sind, damit Familien in Trennungssituationen bestmöglich unterstützt werden können.
Im Folgenden finden Sie das ausführliche Programm mit detaillierten Informationen zu den Beiträgen und Workshops, demnächst auch als PDF zum Download bzw. zum Ausdrucken.

Tag 1 - Dienstag, 25. November 2025
Begrüßung, Einführung und Impulse
08:30 - 10:30 Uhr08:30 - 09:00 Uhr Alisiya Ivashchenko, Storytile
Einchecken & Ankommen
Unsere technische Moderation wird die Teilnehmenden zunächst in Empfang nehmen. Damit man der Veranstaltung entspannt folgen und auch die interaktiven Elemente gut bedienen kann, wird hier die technische Bedienung der Videokonferenzsoftware erklärt. Wir möchten auch eine kleine technische Umfage im Publikum machen, woher und aus welchem beruflichen Kontext man kommt und wie gut man bereits die STARK-Webseite kennt.

Alisiya Ivashchenko
09:00 - 09:30 Uhr Michael Brand MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Dr. Ina Bovenschen, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
Begrüßung & Einführung
Grußwort von Michael Brand MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Michael Brand MdB ist Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland. Michael Brand ist seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Fulda. Von 2013 bis 2017 war er Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe; von 2017 bis 2025 Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Begrüßung & Einführung von Dr. Ina Bovenschen, Grundsatzreferentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. München
Dr. Ina Bovenschen ist Diplom-Psychologin und arbeitet als Grundsatzreferentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. in der Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“. Neben vielen anderen Projekten koordiniert sie dort auch das STARK-Projekt. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern und insbesondere auf Adoptiv- und Pflegefamilien sowie deren Unterstützungsmöglichkeiten. Zudem ist sie als familienrechtspsychologische Sachverständige tätig.
Sie wird die Fachtagungsteilnehmenden zunächst begrüßen und eine Einführung in den Ablauf der Veranstaltung geben.
09:30 - 10:30 Uhr Prof. Dr. Sonja Bröning, Medical School Hamburg
Impulsvortrag: Vielfältige Kontexte, zeitlose Probleme. Wirksame Paarberatung und -therapie in der Digitalmoderne
Mit Social Media, Online Dating, und künstlicher Intelligenz vollzieht sich ein atemberaubender Wandel auch im Hinblick auf Beziehungsanbahnung und -gestaltung. In einer globalisierten Gesellschaft muss Beratung flexibel auf die zunehmend heterogenen Lebenswelten und Liebesvorstellungen der Adressat*innen reagieren. Hierfür kann sie auf Erkenntnisse aus Entwicklungs- und Neuropsychologie, Bindungs- und Traumaforschung zurückgreifen. Die Referentin stellt aktuelle Forschungsergebnisse zu Partnerschaft und Paarberatung vor, gibt Praxiseinblicke und zieht Schlussfolgerungen für beraterisches Handeln.
10:30 - 10:45 Uhr Pause
Parallele Workshops
10:45 - 12:15 UhrInteraktive Workshops zu Themen aus der Beratungspraxis und zur Nutzung von STARK in der Beratung
Jeder Workshop ist auf 50 Teilnehmer:innen begrenzt.
Die Ergebnisse aus den Workshops werden auch noch nach der Veranstaltung auf einer digitalen Pinnwand einsehbar sein und zum Download bereit stehen. Alle Tagungsbesucherinnen und -besucher erhalten per E-Mail einen Zugangslink zur Pinnwand.
10:45 - 12:15 Uhr Andrea Mayer, Felicitas Baumann, Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Heidelberg und Prof. Dr. Beate Ditzen, Klinische Biopsychologie und Psychotherapie, Universität Zürich
WS: Paare in Krisen - Ambivalenz und Partnerschaftskonflikte professionell begleiten
Paare in Partnerschaftskonflikten suchen häufig sehr spät erst professionelle Hilfen auf. Die von Ambivalenzen und Konflikthaftigkeit geprägten Partnerinteraktionen sind bereits eingefahren und gegenseitige Verletzungen führen zu einer fortschreitenden Entfremdung. Paare in diesen Situationen professionell abzuholen und in einem Prozess der Entscheidungsfindung, der Wiederannäherung oder aber auch der Trennung zu begleiten stellt beratende Fachkräfte vor spezifische Herausforderungen. Dieser Problematik möchten wir mit einer zweigleisigen Strategie begegnen. Einerseits möchten wir Paare über ein Online-Informationsangebot und ein vertiefendes Online-Training niedrigschwellig möglichst früh direkt erreichen. Andererseits bieten die vorgestellten Interventionen und Ansätze auch eine Basis und mögliche Begleitung für die Präsenzberatung in Fachberatungsstellen für Paare und Familien. Praxisnah und anhand von Fallbeispielen wird in diesem Workshop eine sinnvolle Verzahnung der Inhalte der STARK-Webseite „Paare in der Krise“ mit der Präsenzberatung in der Arbeit mit Paaren vorgestellt.
Andrea Mayer ist Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin (VT). Sie ist in der Hochschulambulanz des Instituts für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg klinisch mit Einzelpersonen, Paaren und Familien tätig. Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit hat sie das PAARweise Online-Training für Elternpaare in Beziehungskrisen sowie die STARK-Webseite „Paare in der Krise“ mitentwickelt. Ihre Forschungsinteressen liegen vor allem in den Bereichen Konflikte in Paaren und Familien, Begleitung von Familien in Trennung und Scheidung, sowie Partnerschaftszufriedenheit und Gesundheit.

M.Sc. Andrea Mayer
Felicitas Baumann ist Psychologin und befindet sich in der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (VT). Sie ist klinisch in der Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg tätig. Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit hat sie das PAARweise Online-Training für Elternpaare in Beziehungskrisen mitentwickelt. Zudem ist sie in das Nachfolgeprojekt STAR_T involviert, welches u.a. die Auswirkungen des PAARweise Online-Trainings auf Partnerschaftszufriedenheit und Familiengesundheit untersucht, und beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung des Online-Trainings.

Felicitas Baumann
Frau Prof. Dr. Beate Ditzen hat 2014 den Lehrstuhl für Medizinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg übernommen und leitet seitdem das Institut für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Sie forscht und lehrt zur Psychobiologie der Bindung, zum Einfluss sozialer Beziehungen auf die hormonelle Stressantwort und konkret zu neuroendokrinen Faktoren sozialer Interaktionen, v.a. Paarinteraktionen und Eltern-Kind-Interaktionen.
Als approbierte Psychologische Psychotherapeutin (Schwerpunkte kognitive Verhaltenstherapie und Systemische Paartherapie) hat Beate Ditzen am Institut eine psychotherapeutische Hochschulambulanz etabliert, im Rahmen derer Patient:innen vorzugsweise im Paar- und Familiensetting behandelt werden.
Im Projekt STARK (Leitung: Prof. Dr. Sabine Walper, München), welches durch das BMFSFJ gefördert wurde, hat sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Prof. Dr. Melanie Fischer (Marburg), Andrea Mayer (Heidelberg) und Prof. emeritus Dr. Kurt Hahlweg ein online Informationsangebot und eine online-Intervention für Paare in Ambivalenz- und Trennungsphasen konzipiert, welches die Beratung und Therapie ergänzen und Paaren in dieser schwierigen Zeit unterstützen soll.

Prof. Dr. Beate Ditzen
10:45 - 12:15 Uhr Elisabeth Galbas, Familienrecht, Georg-August-Universität Göttingen
WS: Residenz- und Wechselmodell - Rechtliche Grundlagen für den Beratungsalltag
In diesem Workshop sollen die rechtlichen Grundlagen der Betreuungsmodelle anhand praxisrelevanter Fallvignetten erarbeitet werden. Im ersten Teil widmet sich der Workshop der Bestimmbarkeit der rechtlich relevanten Betreuungsanteile sowie den familiengerichtlichen Entscheidungskriterien, die bei der Anordnung eines Betreuungsmodells berücksichtigt werden. Im zweiten Teil konzentriert sich der Workshop auf die unterschiedlichen Rechtsfolgen von Residenz- und Wechselmodell. Dabei werden die Auswirkungen der Betreuungsmodelle auf Fragen des Sorge- und Unterhaltsrechts sowie auf den Bezug von staatlichen Leistungen vorgestellt und ein Ausblick auf aktuell geplante Gesetzesreformen gegeben. Im Verlauf des Workshops wird sowohl auf die Inhalte als auch auf die praxisrelevanten Zusatzmaterialien der STARK-Webseite „Eine Trennung rechtlich durchdenken“ Bezug genommen.
Elisabeth Galbas ist Diplomjuristin und hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen gearbeitet. Sie ist Doktorandin am dortigen Institut für Grundlagen des Rechts unter der Betreuung von Prof. Dr. Eva Schumann mit dem Thema "Kindesunterhalt bei geteilter Betreuung". Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit hat sie die STARK Webseite „Eine Trennung rechtlich durchdenken“ mitentwickelt.

Elisabeth Galbas
10:45 - 12:15 Uhr PD Dr. Christina Boll, Familie und Familienpolitik, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Finanzielle Aspekte in der Trennungsberatung
In diesem Workshop werden verschiedene Zusammenhänge zwischen Trennung bzw. Scheidung und ökonomischen Problemlagen thematisiert. Es wird vermittelt, welche Kosten mit einer Trennung oder Scheidung entstehen und wie den unterschiedlichen Risikofaktoren instabiler Einkommenssituationen begegnet werden kann. Hieran anknüpfend werden konkrete finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt, auf die in verschiedenen Lebenssituationen Anspruch bestehen könnte (z. B. bei bevorstehendem Umzug, Überschuldung). Im Verlauf des Workshops wird auf die Inhalte des STARK-Webseite „Eine Trennung ökonomisch durchdenken“ Bezug genommen.
PD Dr. Christina Boll leitet die Abteilung Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut, ist Privatdozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Gastprofessorin für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle zwischen Familie und Arbeitsmarkt, insbesondere den Verschränkungen von Familien- und Erwerbsbiografien, die Rolle staatlicher Anreize, Infrastrukturen und Dienste sowie sozialer Normen für individuelle Entscheidungen und Entscheidungen im Haushaltskontext sowie resultierende Erwerbs- und Einkommensverläufe.

PD Dr. Christina Boll
10:45 - 12:15 Uhr Dr. Janin Zimmermann, Familienhilfe und Kinderschutz, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Kontaktregelungen bei Babys und Kleinkindern
Im Workshop wird besprochen, welche besonderen Bedürfnisse Kinder in diesem Altersbereich im Hinblick auf die Gestaltung von Umgangskontakten haben. Anhand von Fallbeispielen wird mit den Teilnehmenden diskutiert, was bei unterschiedlichen Fallkonstellationen in der Beratung zum Umgang in diesem Altersbereich zu beachten ist. Zudem wird gezeigt, wie u. a. die STARK-Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ bei Beratungen zu diesem Thema genutzt werden kann.
Dr. Janin Zimmermann ist Diplom-Psychologin und arbeitet als wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. in der Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“. Zudem ist sie als familienrechtspsychologische Sachverständige tätig. In der Zeit der konzeptuellen Entwicklung des STARK-Projekts an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie die STARK-Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ mitentwickelt.

Dr. Janin Zimmermann
10:45 - 12:15 Uhr Prof. Dr. Sonja Bröning, Medical School Hamburg
WS: Queere, Paare, digitale Welten, vielfältige Beziehungsmodelle: Einflüsse auf die Praxis der Paarberatung und –therapie (nur Di)
Der Workshop vertieft die Inhalte des Vortrags. Fallbeispiele und Praxistools bieten Anregungen für (paar)beraterisches Handeln. Ein offener Raum für Austausch und Fragen lädt die Teilnehmenden zur Weiterentwicklung ihrer eigenen professionellen Haltung mit Blick auf aktuelle Trends in Liebe und Partnerschaft ein.
Prof. Dr. phil. Sonja Bröning promovierte zu elterlicher Hochstrittigkeit nach der Trennung und forscht als Entwicklungspsychologin an der Medical School Hamburg (MSH) zu Partnerschaft, Familie, Sexualität und Diversität. Seit vielen Jahren ist sie außerdem in freier Praxis als systemische (Paar-)Therapeutin (DGSF), Sexualtherapeutin (DGfS) und Mediatorin (BM) tätig. (www.sonjabroening.de). Ihre besondere Leidenschaft gilt der Prävention sowie dem fruchtbaren Dialog zwischen Forschung und Praxis.
10:45 - 12:15 Uhr Prof. Dr. Heinz Kindler, Familienhilfe und Kinderschutz, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Kindesmisshandlung und sexuelle Gewalt gegen Kinder (nur Di)
Info folgt noch
Prof. Dr. Heinz Kindler ist Diplompsychologe und leitet seit 2012 die Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“ in der Abteilung „Familie und Familienpolitik“ am Deutschen Jugendinstitut, wo er bereits seit 2002 als wissenschaftlicher Referent tätig ist. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Kinderschutz, insbesondere bei Kindeswohlgefährdung, der Qualitätsentwicklung im jugendamtlichen Kinderschutz (Nordrhein-Westfalen) sowie in der Pflegekinderhilfe. Er ist Teil des Leitungsteams von STARK und war in der konzeptuellen Entwicklungsphase des Projekts maßgeblich an der Konzipierung und Umsetzung der STARK Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ beteiligt. Darüber hinaus ist er als familienrechtspsychologischer Sachverständiger tätig und engagiert sich in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Kommissionen, u. a. zum Thema sexualisierte Gewalt und Aufarbeitung.

Prof. Dr. Heinz Kindler
10:45 - 12:15 Uhr Dr. Jörg Fichtner, familiengerichtlicher Sachverständiger
WS: Was hilft Hochkonfliktfamilien, und was eher nicht?
Gemäß Kurt Lewins Diktum, dass nichts praktischer sei als eine gute Theorie soll in diesem Workshop versucht werden, empirische Befunde zu Hochkonfliktfamilien und deren Kinder zusammen zu führen mit Handlungsmöglichkeiten der Beratungspraxis. U.a. werden Ergebnisse einer Untersuchung von gerichtsmandatieren Beratungsfällen diskutiert. Ziel wäre auszuloten, welche beraterischen Haltungen, Vorgehensweisen und Empfehlungen hilfreich sein könnten und welche mutmaßlich nicht.

Dr. Jörg Fichtner
10:45 - 12:15 Uhr Dr. Ulrike Lux, Leitung der Fachgruppe „Frühe Hilfen“ am Deutschen Jugendinstitut e.V. München
WS: Wunsch nach mehr Kontakt – Beratung von hauptbetreuenden Eltern und Eltern ohne Kontakt zum Kind
Der Workshop thematisiert zwei sehr unterschiedliche Fallkonstellationen: zum einen die Beratung von hauptbetreuenden Eltern, die sich vom anderen Elternteil mehr Beteiligung wünschen, zum anderen die Arbeit mit Eltern, die unfreiwillig keinen oder nur wenig Kontakt zu ihren Kindern haben. Zunächst wird ein Überblick darüber gegeben, in welchem Kontext der Wunsch nach mehr Kontakt auftritt, und mögliche Hintergründe werden beleuchtet. Im Mittelpunkt des Workshops steht jedoch der Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden. Zudem wird gezeigt, wie die STARK-Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ in der Arbeit mit diesen Konstellationen genutzt werden kann.
Dr. Ulrike Lux ist Diplom-Psychologin und Systemische Therapeutin und war langjährig in der Erziehungsberatung tätig. Seit März 2016 ist sie im Deutschen Jugendinstitut (DJI) beschäftigt und übernahm 2022 die Leitung der Fachgruppe „Frühe Hilfen“ (Kooperationspartner im Nationalen Zentrum Frühe Hilfen). In der Zeit der konzeptuellen Entwicklung des STARK Projekts an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie den Bereich „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ mitentwickelt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern, der Bindungsentwicklung über die Lebensspanne und der Rolle der elterlichen Partnerschaft für die Kindesentwicklung in Kern-, Trennungs- und Stieffamilien.

Dr. Ulrike Lux
10:45 - 12:15 Uhr Dr. Bernhard Kühnl, Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung Bayern
WS: Motivierende Erziehungsberatung
Die Frage der Erreichbarkeit und der Anmeldung in eine Erziehungsberatungsstelle ist für viele Familien nicht einfach. Vorurteile, mangelnde zeitliche Möglichkeiten und sprachliche Fähigkeiten erschweren den Zugang. Im Workshop beschäftigen wir uns mit Angeboten, die sich bewährt haben – dazu gehören auch entsprechende Kooperationsvereinbarungen mit Institutionen, die Klientinnen und Klienten in die Erziehungsberatung schicken (möchten). Insbesondere hier bedarf es eines abgestimmten Vorgehens, um ein Arbeitsbündnis herstellen zu können. Im weiteren Verlauf zeigt sich dann oft, dass diese Familien nach der ersten Schwelle eine hohe Beziehungsmotivation entwickeln, aber Veränderungen nur schwer erreichbar sind. Welche beraterischen und therapeutischen Methoden hier hilfreich sein können, bildet den zweiten Teil des Workshops.
Dr. Bernhard Kühnl ist Diplompsychologe und Psychologischer Psychotherapeut. Er leitet die Städtischen Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche in München. Zudem ist er als Dozent an mehreren psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten tätig und Mitglied im Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung Bayern.

Dr. Bernhard Kühnl
10:45 - 12:15 Uhr Ulric Ritzer-Sachs, Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V.
WS: Trennungs- und Scheidungsberatung in der Erziehungsberatung
In der Erziehungsberatung melden sich etwa 50 % der Eltern an, weil sie sich getrennt haben. Oder sie werden deshalb von Jugendämtern oder Familiengerichten geschickt. Wie funktioniert Trennungs- und Scheidungsberatung in der Erziehungsberatungsstelle? Am besten mit viel Gelassenheit, einem starken Team und guter Kooperation. Und was braucht es noch? Welche Haltungen sind hilfreich? Welche Settings haben sich bewährt? Geht das auch online? In dem Workshop soll motiviert werden, diese wichtige Arbeit anzunehmen und auszufüllen.
Ulric Ritzer-Sachs ist Sozialpädagoge, arbeitet seit 2000 in der Erziehungsberatung, seit fast 20 Jahren auch in der bke-Onlineberatung, ist systemischer Berater und Mediator und arbeitet (meistens) immer noch gerne mit Eltern, die sich getrennt haben und dringend Unterstützung brauchen, um gute Lösungen zu finden.
10:45 - 12:15 Uhr Roland Hertel, Interventionszentrum gegen häusliche Gewalt Südpfalz
WS: Paarberatung bei Partnerschaftsgewalt
Info folgt noch
N. N. Info folgt noch

Roland Hertel
10:45 - 12:15 Uhr Dr. Ina Bovenschen, Familienhilfe und Kinderschutz, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Offener Austausch und Diskussion zum Wechselmodell
Im Workshop wird ein offener Austausch zu Erfahrungen mit dem Wechselmodell angeboten. Es wird diskutiert, welche Kriterien zur gelingenden Umsetzung eines Wechselmodells beitragen. Als Impuls wird gezeigt, wie die STARK-Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ bei Beratungen zu diesem Thema genutzt werden kann.
Dr. Ina Bovenschen ist Diplom-Psychologin arbeitet als Grundsatzreferentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. in der Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“. Neben anderen Projekten koordiniert sie dort auch das STARK-Projekt. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern und vor allem auf Adoptiv- und Pflegefamilien und deren Unterstützungsmöglichkeiten. Zudem ist sie als familienrechtspsychologische Sachverständige tätig.
10:45 - 12:15 Uhr Selina Kappler, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Offener Austausch und Diskussion zum Thema Beratung von Kindern & Jugendlichen

Selina Kappler
10:45 - 12:15 Uhr Stefanie Amberg, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: STARK als Unterstützung in der Beratung
Im Workshop lernen die Teilnehmenden die Struktur und Inhalte der STARK-Plattform kennen: Navigationshilfen, Videos, Audios und interaktiven Tools bis hin zu Arbeitsblättern und Mustervereinbarungen. Anhand von Beispielen aus der Beratungspraxis wird aufgezeigt, wie STARK in der Arbeit mit Eltern und Familien eingesetzt werden kann und wie die Materialien aus dem Fachkräftebereich eine direkte Unterstützung im Beratungsalltag bieten. Zudem werden Erfahrungen aus der Praxis sowie Rückmeldungen von Nutzenden vorgestellt. Ziel des Workshops ist es, Fachkräften praxisnahe Impulse für den Einsatz digitaler Tools in der Familienberatung zu geben und konkrete Anknüpfungspunkte für die eigene Arbeit aufzuzeigen.
Stefanie Amberg hat Erziehungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Dort war sie anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Evaluationsprojekt des Elternkurses "Kinder im Blick" und im Projekt STARK tätig. Seit 2024 ist sie wissenschaftliche Referentin im Projekt STARKplus am Deutschen Jugendinstitut e.V. in München. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Trennung und Scheidung, insbesondere in der Entwicklung und Evaluation von Unterstützungsangeboten für Trennungsfamilien. In der konzeptuellen Entwicklungsphase des STARK Projekts war sie zudem an der Konzipierung und Umsetzung der STARK Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ beteiligt.

Stefanie Amberg
12:15 - 12:30 Uhr Pause
12:30 - 13:00 Uhr Referentinnen und Referenten der Workshops, Moderation: Dr. Susanne Witte, Deutsches Jugendinstitut e.V.
Resümee aus den Workshops
Die Ergebnisse aus den Workshops werden auch noch nach der Veranstaltung auf einer digitalen Pinnwand einsehbar sein und zum Download bereit stehen. Alle Tagungsbesucherinnen und -besucher erhalten per E-Mail einen Zugangslink zur Pinnwand.
13:00 - 13:15 Uhr Dr. Ina Bovenschen, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
Verabschiedung
Tag 2 - Mittwoch, 26. November 2025
Begrüßung
08:30 - 09:15 Uhr08:30 - 09:00 Uhr Alisiya Ivashchenko, Storytile
Einchecken & Ankommen
Unsere technische Moderation wird die Teilnehmenden zunächst in Empfang nehmen. Damit man der Veranstaltung entspannt folgen und auch die interaktiven Elemente gut bedienen kann, wird hier die technische Bedienung der Videokonferenzsoftware erklärt. Wir möchten auch eine kleine technische Umfage im Publikum machen, woher und aus welchem beruflichen Kontext man kommt und wie gut man bereits die STARK-Webseite kennt.

Alisiya Ivashchenko
09:00 - 09:15 Uhr Dr. Ina Bovenschen, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
Begrüßung
Begrüßung von Dr. Ina Bovenschen, Grundsatzreferentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. München
Dr. Ina Bovenschen ist Diplom-Psychologin und arbeitet als Grundsatzreferentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. in der Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“. Neben vielen anderen Projekten koordiniert sie dort auch das STARK-Projekt. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern und insbesondere auf Adoptiv- und Pflegefamilien sowie deren Unterstützungsmöglichkeiten. Zudem ist sie als familienrechtspsychologische Sachverständige tätig.
Sie wird die Fachtagungsteilnehmenden zunächst begrüßen und eine Einführung in den Ablauf der Veranstaltung geben.
Parallele Workshops
09:15 - 10:45 UhrInteraktive Workshops zu Themen aus der Beratungspraxis und zur Nutzung von STARK in der Beratung
Jeder Workshop ist auf 50 Teilnehmer:innen begrenzt.
Die Ergebnisse aus den Workshops werden auch noch nach der Veranstaltung auf einer digitalen Pinnwand einsehbar sein und zum Download bereit stehen. Alle Tagungsbesucherinnen und -besucher erhalten per E-Mail einen Zugangslink zur Pinnwand.
09:15 - 10:45 Uhr Andrea Mayer, Felicitas Baumann, Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Heidelberg und Prof. Dr. Beate Ditzen, Klinische Biopsychologie und Psychotherapie, Universität Zürich
WS: Paare in Krisen - Ambivalenz und Partnerschaftskonflikte professionell begleiten
Paare in Partnerschaftskonflikten suchen häufig sehr spät erst professionelle Hilfen auf. Die von Ambivalenzen und Konflikthaftigkeit geprägten Partnerinteraktionen sind bereits eingefahren und gegenseitige Verletzungen führen zu einer fortschreitenden Entfremdung. Paare in diesen Situationen professionell abzuholen und in einem Prozess der Entscheidungsfindung, der Wiederannäherung oder aber auch der Trennung zu begleiten stellt beratende Fachkräfte vor spezifische Herausforderungen. Dieser Problematik möchten wir mit einer zweigleisigen Strategie begegnen. Einerseits möchten wir Paare über ein Online-Informationsangebot und ein vertiefendes Online-Training niedrigschwellig möglichst früh direkt erreichen. Andererseits bieten die vorgestellten Interventionen und Ansätze auch eine Basis und mögliche Begleitung für die Präsenzberatung in Fachberatungsstellen für Paare und Familien. Praxisnah und anhand von Fallbeispielen wird in diesem Workshop eine sinnvolle Verzahnung der Inhalte der STARK-Webseite „Paare in der Krise“ mit der Präsenzberatung in der Arbeit mit Paaren vorgestellt.
Andrea Mayer ist Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin (VT). Sie ist in der Hochschulambulanz des Instituts für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg klinisch mit Einzelpersonen, Paaren und Familien tätig. Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit hat sie das PAARweise Online-Training für Elternpaare in Beziehungskrisen sowie die STARK-Webseite „Paare in der Krise“ mitentwickelt. Ihre Forschungsinteressen liegen vor allem in den Bereichen Konflikte in Paaren und Familien, Begleitung von Familien in Trennung und Scheidung, sowie Partnerschaftszufriedenheit und Gesundheit.

M.Sc. Andrea Mayer
Felicitas Baumann ist Psychologin und befindet sich in der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (VT). Sie ist klinisch in der Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg tätig. Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit hat sie das PAARweise Online-Training für Elternpaare in Beziehungskrisen mitentwickelt. Zudem ist sie in das Nachfolgeprojekt STAR_T involviert, welches u.a. die Auswirkungen des PAARweise Online-Trainings auf Partnerschaftszufriedenheit und Familiengesundheit untersucht, und beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung des Online-Trainings.

Felicitas Baumann
Frau Prof. Dr. Beate Ditzen hat 2014 den Lehrstuhl für Medizinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg übernommen und leitet seitdem das Institut für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Sie forscht und lehrt zur Psychobiologie der Bindung, zum Einfluss sozialer Beziehungen auf die hormonelle Stressantwort und konkret zu neuroendokrinen Faktoren sozialer Interaktionen, v.a. Paarinteraktionen und Eltern-Kind-Interaktionen.
Als approbierte Psychologische Psychotherapeutin (Schwerpunkte kognitive Verhaltenstherapie und Systemische Paartherapie) hat Beate Ditzen am Institut eine psychotherapeutische Hochschulambulanz etabliert, im Rahmen derer Patient:innen vorzugsweise im Paar- und Familiensetting behandelt werden.
Im Projekt STARK (Leitung: Prof. Dr. Sabine Walper, München), welches durch das BMFSFJ gefördert wurde, hat sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Prof. Dr. Melanie Fischer (Marburg), Andrea Mayer (Heidelberg) und Prof. emeritus Dr. Kurt Hahlweg ein online Informationsangebot und eine online-Intervention für Paare in Ambivalenz- und Trennungsphasen konzipiert, welches die Beratung und Therapie ergänzen und Paaren in dieser schwierigen Zeit unterstützen soll.

Prof. Dr. Beate Ditzen
09:15 - 10:45 Uhr Elisabeth Galbas, Familienrecht, Georg-August-Universität Göttingen
WS: Residenz- und Wechselmodell - Rechtliche Grundlagen für den Beratungsalltag
In diesem Workshop sollen die rechtlichen Grundlagen der Betreuungsmodelle anhand praxisrelevanter Fallvignetten erarbeitet werden. Im ersten Teil widmet sich der Workshop der Bestimmbarkeit der rechtlich relevanten Betreuungsanteile sowie den familiengerichtlichen Entscheidungskriterien, die bei der Anordnung eines Betreuungsmodells berücksichtigt werden. Im zweiten Teil konzentriert sich der Workshop auf die unterschiedlichen Rechtsfolgen von Residenz- und Wechselmodell. Dabei werden die Auswirkungen der Betreuungsmodelle auf Fragen des Sorge- und Unterhaltsrechts sowie auf den Bezug von staatlichen Leistungen vorgestellt und ein Ausblick auf aktuell geplante Gesetzesreformen gegeben. Im Verlauf des Workshops wird sowohl auf die Inhalte als auch auf die praxisrelevanten Zusatzmaterialien der STARK-Webseite „Eine Trennung rechtlich durchdenken“ Bezug genommen.
Elisabeth Galbas ist Diplomjuristin und hat als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen gearbeitet. Sie ist Doktorandin am dortigen Institut für Grundlagen des Rechts unter der Betreuung von Prof. Dr. Eva Schumann mit dem Thema "Kindesunterhalt bei geteilter Betreuung". Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit hat sie die STARK Webseite „Eine Trennung rechtlich durchdenken“ mitentwickelt.

Elisabeth Galbas
09:15 - 10:45 Uhr Antonia Birkeneder, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Finanzielle Aspekte in der Trennungsberatung
In diesem Workshop werden verschiedene Zusammenhänge zwischen Trennung bzw. Scheidung und ökonomischen Problemlagen thematisiert. Es wird vermittelt, welche Kosten mit einer Trennung oder Scheidung entstehen und wie den unterschiedlichen Risikofaktoren instabiler Einkommenssituationen begegnet werden kann. Hieran anknüpfend werden konkrete finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt, auf die in verschiedenen Lebenssituationen Anspruch bestehen könnte (z. B. bei bevorstehendem Umzug, Überschuldung). Im Verlauf des Workshops wird auf die Inhalte des STARK-Webseite „Eine Trennung ökonomisch durchdenken“ Bezug genommen.
Antonia Birkeneder ist Ökonomin (M.Sc.) und arbeitet als wissenschaftliche Referentin in der Fachabteilung „Familie und Familienpolitik“ am Deutschen Jugendinstitut. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf den ökonomischen Konsequenzen von Trennung und Scheidung, insbesondere auf der Arbeitsmarktbeteiligung alleinerziehender Mütter.

Antonia Birkeneder
09:15 - 10:45 Uhr Dr. Janin Zimmermann, Familienhilfe und Kinderschutz, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Kontaktregelungen bei Babys und Kleinkindern
Im Workshop wird besprochen, welche besonderen Bedürfnisse Kinder in diesem Altersbereich im Hinblick auf die Gestaltung von Umgangskontakten haben. Anhand von Fallbeispielen wird mit den Teilnehmenden diskutiert, was bei unterschiedlichen Fallkonstellationen in der Beratung zum Umgang in diesem Altersbereich zu beachten ist. Zudem wird gezeigt, wie u. a. die STARK-Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ bei Beratungen zu diesem Thema genutzt werden kann.
Dr. Janin Zimmermann ist Diplom-Psychologin und arbeitet als wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. in der Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“. Zudem ist sie als familienrechtspsychologische Sachverständige tätig. In der Zeit der konzeptuellen Entwicklung des STARK-Projekts an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie die STARK-Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ mitentwickelt.

Dr. Janin Zimmermann
09:15 - 10:45 Uhr Laura Bieg und Carmen Pfänder, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm
WS: Mach Dich STARK! Ein praktischer Methodenkoffer für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Trennungskontext (nur Mi)
Der Workshop bietet wertvolle Impulse und Orientierungshilfen für Fachkräfte, um die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Trennungskontext kindorientiert zu gestalten und zusätzliche Ideen zu erhalten.
Es werden verschiedene Methoden vorgestellt und diskutiert, die mit Kindern/Jugendlichen im Einzelsetting verwendet werden können.
Hierfür werden die Inhalte und Übungen des Online-Trainings STARK im Alter von 11-17 Jahren vorgestellt. Der Fokus liegt vor allem auf der emotionalen Verarbeitung, Umgang mit Streit und Konflikten, sowie Ressourcenarbeit. Ergänzend wird auf die STARK-Webseite „Was hilft, wenn die Eltern sich trennen?“ und ihre Handhabe in der fachlichen Praxis eingegangen.
Laura Bieg und Carmen Pfänder sind beide Psychologinnen (M.Sc.) sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen (VT) in einer sozialpsychiatrischen Praxis und als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Universitätsklinikum Ulm tätig. Aufgrund der konzeptuellen Entwicklung des STARK-Projekts liegt ihr Arbeitsschwerpunkt der letzten Jahre in einem praxisorientierten Ansatz für Kinder und Jugendlichen im Trennungskontext.

Laura Bieg

Carmen Pfänder
09:15 - 10:45 Uhr Ulrich Schierlinger, Leitung der Psychologischen Fachdienste der Stadt Karlsruhe
WS: Sexuelle Gewalt im Trennungskonflikt? Erkennen, ansprechen, einordnen (nur Mi)
Info folgt noch
Info folgt noch

Ulrich Schierlinger
09:15 - 10:45 Uhr Dr. Jörg Fichtner, familiengerichtlicher Sachverständiger
WS: Was hilft Hochkonfliktfamilien, und was eher nicht?
Gemäß Kurt Lewins Diktum, dass nichts praktischer sei als eine gute Theorie soll in diesem Workshop versucht werden, empirische Befunde zu Hochkonfliktfamilien und deren Kinder zusammen zu führen mit Handlungsmöglichkeiten der Beratungspraxis. U.a. werden Ergebnisse einer Untersuchung von gerichtsmandatieren Beratungsfällen diskutiert. Ziel wäre auszuloten, welche beraterischen Haltungen, Vorgehensweisen und Empfehlungen hilfreich sein könnten und welche mutmaßlich nicht.

Dr. Jörg Fichtner
09:15 - 10:45 Uhr Dr. Ulrike Lux, Fachgruppenleitung „Frühe Hilfen“ am Deutschen Jugendinstitut e.V. München
WS: Wunsch nach mehr Kontakt – Beratung von hauptbetreuenden Eltern und Eltern ohne Kontakt zum Kind
Der Workshop thematisiert zwei sehr unterschiedliche Fallkonstellationen: zum einen die Beratung von hauptbetreuenden Eltern, die sich vom anderen Elternteil mehr Beteiligung wünschen, zum anderen die Arbeit mit Eltern, die unfreiwillig keinen oder nur wenig Kontakt zu ihren Kindern haben. Zunächst wird ein Überblick darüber gegeben, in welchem Kontext der Wunsch nach mehr Kontakt auftritt, und mögliche Hintergründe werden beleuchtet. Im Mittelpunkt des Workshops steht jedoch der Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden. Zudem wird gezeigt, wie die STARK-Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ in der Arbeit mit diesen Konstellationen genutzt werden kann.
Dr. Ulrike Lux ist Diplom-Psychologin und Systemische Therapeutin und war langjährig in der Erziehungsberatung tätig. Seit März 2016 ist sie im Deutschen Jugendinstitut (DJI) beschäftigt und übernahm 2022 die Leitung der Fachgruppe „Frühe Hilfen“ (Kooperationspartner im Nationalen Zentrum Frühe Hilfen). In der Zeit der konzeptuellen Entwicklung des STARK Projekts an der Ludwig-Maximilians-Universität München hat sie den Bereich „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ mitentwickelt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern, der Bindungsentwicklung über die Lebensspanne und der Rolle der elterlichen Partnerschaft für die Kindesentwicklung in Kern-, Trennungs- und Stieffamilien.

Dr. Ulrike Lux
09:15 - 10:45 Uhr Dr. Bernhard Kühnl, Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung Bayern
WS: Motivierende Erziehungsberatung
Die Frage der Erreichbarkeit und der Anmeldung in eine Erziehungsberatungsstelle ist für viele Familien nicht einfach. Vorurteile, mangelnde zeitliche Möglichkeiten und sprachliche Fähigkeiten erschweren den Zugang. Im Workshop beschäftigen wir uns mit Angeboten, die sich bewährt haben – dazu gehören auch entsprechende Kooperationsvereinbarungen mit Institutionen, die Klientinnen und Klienten in die Erziehungsberatung schicken (möchten). Insbesondere hier bedarf es eines abgestimmten Vorgehens, um ein Arbeitsbündnis herstellen zu können. Im weiteren Verlauf zeigt sich dann oft, dass diese Familien nach der ersten Schwelle eine hohe Beziehungsmotivation entwickeln, aber Veränderungen nur schwer erreichbar sind. Welche beraterischen und therapeutischen Methoden hier hilfreich sein können, bildet den zweiten Teil des Workshops.
Dr. Bernhard Kühnl ist Diplompsychologe und Psychologischer Psychotherapeut. Er leitet die Städtischen Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche in München. Zudem ist er als Dozent an mehreren psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten tätig und Mitglied im Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung Bayern.

Dr. Bernhard Kühnl
09:15 - 10:45 Uhr Ulric Ritzer-Sachs, Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V.
WS: Trennungs- und Scheidungsberatung in der Erziehungsberatung
In der Erziehungsberatung melden sich etwa 50 % der Eltern an, weil sie sich getrennt haben. Oder sie werden deshalb von Jugendämtern oder Familiengerichten geschickt. Wie funktioniert Trennungs- und Scheidungsberatung in der Erziehungsberatungsstelle? Am besten mit viel Gelassenheit, einem starken Team und guter Kooperation. Und was braucht es noch? Welche Haltungen sind hilfreich? Welche Settings haben sich bewährt? Geht das auch online? In dem Workshop soll motiviert werden, diese wichtige Arbeit anzunehmen und auszufüllen.
Ulric Ritzer-Sachs ist Sozialpädagoge, arbeitet seit 2000 in der Erziehungsberatung, seit fast 20 Jahren auch in der bke-Onlineberatung, ist systemischer Berater und Mediator und arbeitet (meistens) immer noch gerne mit Eltern, die sich getrennt haben und dringend Unterstützung brauchen, um gute Lösungen zu finden.
09:15 - 10:45 Uhr Roland Hertel, Interventionszentrum gegen häusliche Gewalt Südpfalz
WS: Paarberatung bei Partnerschaftsgewalt
Info folgt noch
N. N. Info folgt noch

Roland Hertel
09:15 - 10:45 Uhr Dr. Ina Bovenschen, Familienhilfe und Kinderschutz, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Offener Austausch und Diskussion zum Wechselmodell
Im Workshop wird ein offener Austausch zu Erfahrungen mit dem Wechselmodell angeboten. Es wird diskutiert, welche Kriterien zur gelingenden Umsetzung eines Wechselmodells beitragen. Als Impuls wird gezeigt, wie die STARK-Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ bei Beratungen zu diesem Thema genutzt werden kann.
Dr. Ina Bovenschen ist Diplom-Psychologin arbeitet als Grundsatzreferentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. in der Fachgruppe „Familienhilfe und Kinderschutz“. Neben anderen Projekten koordiniert sie dort auch das STARK-Projekt. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern und vor allem auf Adoptiv- und Pflegefamilien und deren Unterstützungsmöglichkeiten. Zudem ist sie als familienrechtspsychologische Sachverständige tätig.
09:15 - 10:45 Uhr Selina Kappler, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: Offener Austausch und Diskussion zum Thema Beratung von Kindern & Jugendlichen

Selina Kappler
09:15 - 10:45 Uhr Stefanie Amberg, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
WS: STARK als Unterstützung in der Beratung
Im Workshop lernen die Teilnehmenden die Struktur und Inhalte der STARK-Plattform kennen: Navigationshilfen, Videos, Audios und interaktiven Tools bis hin zu Arbeitsblättern und Mustervereinbarungen. Anhand von Beispielen aus der Beratungspraxis wird aufgezeigt, wie STARK in der Arbeit mit Eltern und Familien eingesetzt werden kann und wie die Materialien aus dem Fachkräftebereich eine direkte Unterstützung im Beratungsalltag bieten. Zudem werden Erfahrungen aus der Praxis sowie Rückmeldungen von Nutzenden vorgestellt. Ziel des Workshops ist es, Fachkräften praxisnahe Impulse für den Einsatz digitaler Tools in der Familienberatung zu geben und konkrete Anknüpfungspunkte für die eigene Arbeit aufzuzeigen.
Stefanie Amberg hat Erziehungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Dort war sie anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Evaluationsprojekt des Elternkurses "Kinder im Blick" und im Projekt STARK tätig. Seit 2024 ist sie wissenschaftliche Referentin im Projekt STARKplus am Deutschen Jugendinstitut e.V. in München. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Trennung und Scheidung, insbesondere in der Entwicklung und Evaluation von Unterstützungsangeboten für Trennungsfamilien. In der konzeptuellen Entwicklungsphase des STARK Projekts war sie zudem an der Konzipierung und Umsetzung der STARK Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ beteiligt.

Stefanie Amberg
10:45 - 11:00 Uhr Pause
11:00 - 11:30 Uhr Referentinnen und Referenten der Workshops, Moderation: Dr. Susanne Witte, Deutsches Jugendinstitut e.V.
Resümee aus den Workshops
Die Ergebnisse aus den Workshops werden auch noch nach der Veranstaltung auf einer digitalen Pinnwand einsehbar sein und zum Download bereit stehen. Alle Tagungsbesucherinnen und -besucher erhalten per E-Mail einen Zugangslink zur Pinnwand.
Podiumsdiskussion: Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Beratung - Wege zur Zusammenarbeit und Herausforderungen im System
11:30 - 12:30 UhrEs diskutieren:
11:30 - 12:30 Uhr Almut Enderlein, Leiterin der Abteilung Familie im Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Diskutantin
Info folgt noch

Almut Enderlein
11:30 - 12:30 Uhr Prof. Dr. Mathias Berg, Professor für Soziale Arbeit und Psychosoziale Beratung an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln
Diskutant
Prof. Dr. Mathias Berg ist Professor für Soziale Arbeit und Psychosoziale Beratung an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Familienberatung. Er ist systemischer Berater und Familientherapeut (DGSF), Vorstandsmitglied der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) sowie Mitglied der Sachverständigenkommission 10. Familienbericht der Bundesregierung.

Prof. Dr. Mathias Berg
11:30 - 12:30 Uhr Ulrike Sachenbacher, Leitung der Familienrechtsabteilung am Amtsgericht München
Diskutantin
Ulrike Sachenbacher ist Richterin am Amtsgericht München und leitet dort seit 2020 die Familienrechtsabteilung. Zuvor war sie u. a. als Jugendstraf- und Zivilrichterin sowie als Staatsanwältin im Bereich Jugendschutz- und Jugendstrafrecht tätig. Seit 2022 ist sie zudem Kompetenzpartnerin Kinderschutz des OLG-Bezirks München und in dieser Funktion in der Netzwerkarbeit mit Ministerien, Jugendämtern, Gerichten, Kliniken und Sachverständigen aktiv. Ihre Schwerpunkte liegen im Kindschaftsrecht und bei Fragen häuslicher Gewalt, zu denen sie auch regelmäßig publiziert und Vorträge hält.

Ulrike Sachenbacher
11:30 - 12:30 Uhr Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Deutschen Jugendinstituts e.V. in München
Diskutantin
Prof. Dr. Sabine Walper ist seit 2001 Professorin für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt Jugend- und Familienforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 2012 bis 2021 war sie Forschungsdirektorin und ist seit Oktober 2021 Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Deutschen Jugendinstituts e.V. in München. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Bildung und Erziehung in Familien, Scheidungs- und Armutsforschung, Partnerschaftsbeziehungen sowie Auswirkungen elterlicher Konflikte auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie ist Teil des Leitungsteams von STARK und war in der konzeptuellen Entwicklungsphase des Projekts maßgeblich an der Konzipierung und Umsetzung der STARK Webseite „Fair trennen & gemeinsam erziehen“ beteiligt. Darüber hinaus ist sie Präsidentin der Deutschen Liga für das Kind, Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BiÖG, ehemals BZgA), Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen am BMBFSFJ, der Kinderrechtekommission des DFGT sowie des Nationalen Rats gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen.

Prof. Dr. Sabine Walper
Es moderiert:
11:30 - 12:30 Uhr Dr. Susanne Witte, Fachgruppenleitung "Familienhilfe und Kinderschutz" am Deutschen Jugendinstitut e.V. München
Moderation
Dr. Susanne Witte leitet die Fachgruppe F3 „Familienhilfe und Kinderschutz“ am Deutschen Jugendinstitut in München (DJI) und ist Teil des aktuellen Leitungsteams von STARK. Sie forscht zu Qualitätsentwicklung im jugendamtlichen Kinderschutz, internationalen Vergleichen von Kinderschutzsystemen, zu Folgen von Misshandlung und Missbrauch sowie zur Prävention von Kindeswohlgefährdung.

Dr. Susanne Witte
12:30 - 12:45 Uhr Dr. Ina Bovenschen, Deutsches Jugendinstitut e.V. München
Abschluss der Veranstaltung
Informationen zu STARK
Welchen Nutzen bietet STARK für Beratung und Prävention?
STARK ist eine interdisziplinär entwickelte Online-Plattform, die Paare, Trennungseltern sowie Kinder und Jugendliche in familiären Krisen unterstützt – und zugleich die professionelle Beratungspraxis ergänzt.
Die Plattform bietet fundierte Informationen zu rechtlichen, finanziellen und psychosozialen Fragen rund um Trennung und Scheidung – niedrigschwellig, multimedial und alltagsnah aufbereitet. Sie hilft Ratsuchenden, sich frühzeitig zu orientieren, und fördert das aktive Aufsuchen von Beratung.
Für Fachkräfte bietet STARK vielfältige Einsatzmöglichkeiten – etwa zur Vor- und Nachbereitung von Gesprächen, zur Veranschaulichung komplexer Themen oder als Ergänzung im Beratungsverlauf. Auch der separate Kinder- und Jugendbereich kann in der Arbeit mit Familien genutzt werden.
Ein begleitendes Online-Training für Paare in der Krise wird derzeit wissenschaftlich erprobt.
Einen kompakten Überblick über Aufbau und Inhalte der STARK-Plattform erhalten Sie auf der Startseite:
Zur Orientierung auf und Einarbeitung in die Plattform sowie für die Nutzung in der Beratung steht Ihnen im Fachkräftebereich ein umfassendes Materialpaket zur Verfügung – inklusive Inhaltsübersichten, Video-Navigationen, konkreten Fallbeispielen:
und Leitfäden (z.B. für die Beratung von Eltern mit laufendem Gerichtsverfahren):
Welche Vorteile bietet die STARK-Website für Paare & Trennungsfamilien mit Kindern?
- Aktuelle Informationen rund um Beziehungskrisen, Trennung & Scheidung
- Kostenfrei, umfassend, übersichtlich, interaktiv und alltagsnah
- Gesammeltes Wissen von Fachexpertinnen und Fachexperten aus den Bereichen Familienrecht, Ökonomie, Psychologie und Pädagogik
- Eigener Kinder- und Jugendbereich zur Unterstützung der Trennungsbewältigung
- Möglichkeit der Teilnahme am Online-Training für Paare in der Krise
Welche Vorteile bietet Ihnen STARK in der Beratung?
Stimmen von Teilnehmenden der STARK-Fachtagung 2024
Kooperationspartner und Förderer
Kooperationspartner
Die Inhalte von STARK wurden im Rahmen einer Kooperation von Fachexpertinnen und Fachexperten aus den Bereichen Familienrecht, Ökonomie, Psychologie und Pädagogik entwickelt.
Beteiligt daran waren die folgenden Einrichtungen:
Förderer und Unterstützer
Wir danken dem Bundesministerium für Bildung, Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) für die Förderung.

Unsere Beiratsexpertinnen und -experten haben STARK von der Entwicklung bis zur Bekanntmachung engagiert begleitet und gefördert. An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank:
Prof. Dr. S. Andresen (Deutscher Kinderschutzbund), Prof. Dr. Thomas Berger (Universität Bern), Prof. Dr. Sonja Bröning (Medical School Hamburg), Michael Bruckner (Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, Erzbistum Köln), Gesine Götting (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V.), Prof. Dr. Isabell Götz (Deutscher Familiengerichtstag), Antje Markfort (Deutscher Caritasverband e. V.), Dr. Marc Serafin (Jugendamt Stadt Sankt-Augustin), Prof. Dr. Tim Stanik (Hochschule der Bundesagentur für Arbeit), Cornelia Weller (Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung e.V.) und Jan Wingert (Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.).
Anmeldung zur Fachtgung
Ab Dienstag, den 16. September 2025, können Sie sich hier zur Fachtagung anmelden. An dieser Stelle wird dann der Link zur Registrierungsseite freigeschaltet.